Meyer Burger: Auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten Solarmodul


Auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten Solarmodul

Kompromisslos nachhaltig

In der EU wurde in diesem Sommer so viel Solarstrom erzeugt wie nie zuvor - ein gutes Zeichen. Denn wie wir unsere Energiewelt emissionsfrei gestalten können, ist die Zukunftsfrage schlechthin. Grüner Strom allein reicht dabei allerdings nicht. Auch die Herstellung von Solarzellen und -modulen muss nachhaltiger werden.


Energiegewinnung aus Sonnenkraft und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Denn theoretisch produziert Solarstrom keinerlei Treibhausgase und gehört damit zu den umweltfreundlichsten Energieformen. In der Praxis fallen allerdings noch immer Emissionen an - vor allem in der Produktion und beim Transport von Zellen und Modulen. Deshalb verfolgt der deutsch-schweizerische Modulhersteller Meyer Burger einen Nachhaltigkeitsansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.

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Die Vision: Das grüne Solarmodul

Vor zwei Jahren hat sich Meyer Burger entschieden, nicht mehr nur die Technologie zur Herstellung von Solarzellen und Modulen zu liefern, sondern selbst innovative Hochleistungszellen und -module herzustellen - und das ausschließlich in Europa. "Wir sind diesen Schritt nicht aus Imagegründen gegangen, sondern aus Überzeugung. Denn die lokale Produktion hat den Vorteil, dass wir unsere Nachhaltigkeitsstandards immer im Blick haben und unsere Vision vom grünen Solarmodul bestmöglich umsetzen können", so Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger. Im Betrieb kommen daher die ressourcen- und umweltschonendsten Lösungen zum Einsatz. Dazu gehört nicht nur, dass Meyer Burger seine Produktionsstätten im Herzen Europas mit Energie aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen versorgt. Das Unternehmen arbeitet zudem bevorzugt mit regionalen Lieferanten - so können Transportwege verkürzt und Emissionen eingespart werden. Auch die Produktion selbst wurde optimiert. Die Solarzellen und -module mit Heterojunction SmartWire Technology werden im Niedrigtemperaturverfahren hergestellt. Das schont das verwendete Material und senkt den Energieverbrauch zusätzlich.

Vorteil Meyer Burger: Deutlich bessere Umweltbilanz als Module aus anderen Regionen

Eine wichtige Kennzahl in Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit von Photovoltaikmodulen ist die Umweltbilanz, also die systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entlang des gesamten Lebenswegs. Zusammen mit den renommierten Experten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme in Deutschland hat Meyer Burger ein solches Life Cycle Assesment (LCA) durchgeführt und sich den gesamten Produktlebenszyklus der eigenen Solarmodule angeschaut: von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis zum Modulrecycling. Ergebnis des LCA: die Meyer Burger Module produzieren insgesamt 24 Prozent (für Glas-Backsheet Module) beziehungsweise 36 Prozent (für Glas-Glas Module) weniger CO2 als vergleichbare PERC-Module. Der Vorteil kommt unter anderem dadurch zustanden, dass Wafer, die Meyer Burger verwendet, aus Polysilizium von Herstellern in Europa hergestellt werden. Die Herstellung in Europa reduziert die CO2-Emissionen um 42 Prozent im Vergleich zu einem vergleichbaren Modul aus einer anderen Region. Darüber hinaus bestätigte das LCA allen Meyer Burger Modulen eine sehr geringe Energierücklaufzeit (= Zeit, die ein Modul braucht, um die für seine Herstellung notwendige Energie wieder zu produzieren) von unter einem Jahr im gemäßigten Kontinentalklima.

Keine Giftstoffe und umfassendes Recycling

Natürliche Ressourcen sind die Grundlage für Leben auf dieser Erde. Entsprechend schonend sollte mit ihnen umgegangen werden. Bei Meyer Burger sind deshalb alle Produktionsprozesse angepasst und optimiert worden. Der Verbrauch von Silber konnte so um 65 Prozent gesenkt werden. Dank einer speziellen Materialkombination sind Meyer Burger Solarmodule frei von giftigen Stoffen wie Blei und Fluorpolymeren. Langfristig sollen alle Module vollständig recyclebar sein: "Durch Wiederverwendung, Teilen, Reparieren, Aufarbeiten und Recyceln wollen wir die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft übernehmen, um Abfälle, Umweltverschmutzung und Kohlenstoffemissionen zu vermeiden. Langfristig wollen wir unser Geschäftsmodell auf das «Cradle2Cradle»-Konzept umstellen und nicht nur die negativen Auswirkungen unseres Unternehmens auf die Umwelt begrenzen, sondern weitergehen und einen positiven Fußabdruck hinterlassen", erklärt Katja Tavernaro, Chief Sustainability Officer bei Meyer Burger.

Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Handlungsverpflichtung

Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen insgesamt 17 nachhaltige Entwicklungsziele für Mensch und Umwelt definiert, die für alle Mitgliedstaaten gelten. Auch Meyer Burger verpflichtet sich, an der Umsetzung dieser Ziele mitzuwirken und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Energie- und Umweltthemen. So setzt sich Meyer Burger dafür ein, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im weltweiten Energiemix deutlich erhöht wird, dass mit neuen PV-Technologien die Verfügbarkeit von Strom weltweit realisierbar ist, und dass ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe vollständig recycelt und ressourcenschonend weiterverarbeitet wird.

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